Logan – Der düstere Superheldenfilm mit einem Hauch von Melancholie!

“Logan”, der dritte Solofilm über den ikonischen Wolverine, ist kein typischer Superheldenfilm. Er lässt die bombastischen Explosionen und das strahlende Heldenbild beiseite und taucht stattdessen in eine düstere, emotionale Geschichte ein, die uns mit dem verwittern von legendären Helden konfrontiert.
Das Jahr ist 2029. Mutanten sind fast ausgestorben, darunter auch Logan (Hugh Jackman), dessen Heilungsfaktor langsam nachlässt, und Professor X (Patrick Stewart), der an einem fortschreitenden Neurodegenarativen Syndrom leidet. Die beiden leben zurückgezogen in einem abgelegenen Versteck, bis ein junges Mädchen namens Laura (Dafne Keen) auftaucht. Sie ist ebenfalls eine Mutantin mit Krallen wie Logan, die von einer kriminellen Organisation gejagt wird, um ihre Gene zu nutzen.
Logan muss seine verlorene Kraft mobilisieren und Laura schützen, während er gleichzeitig gegen seine eigene Sterblichkeit kämpft. Die Reise führt sie durch einen düsteren und brutalen Amerika, in dem Mutanten nicht mehr akzeptiert werden.
Die Besetzung:
- Hugh Jackman: Liefert in seiner letzten Darstellung des Wolverine eine emotionale Meisterleistung ab. Seine Müdigkeit, Verletzlichkeit und der Kampf gegen den Verfall seines Körpers sind glaubhaft dargestellt.
- Patrick Stewart: Spielt Professor X mit sanfter Würde und Traurigkeit. Der alte Mentor kämpft nicht nur gegen seine Krankheit, sondern auch gegen die Verzweiflung über die Zukunft der Mutanten.
- Dafne Keen: Als Laura/X-23 beeindruckt sie als junge, wilde Mutantin mit einer erstaunlichen Präsenz. Ihr Spiel ist roh und ehrlich, ohne Sentimentalität.
Themen:
Logan geht über den typischen Superheldenfilm hinaus und behandelt tiefgründige Themen wie:
- Alterung und Vergänglichkeit: Logan kämpft gegen seinen eigenen körperlichen Verfall und die Einsamkeit des Alters.
- Vater-Tochter-Beziehung: Die Verbindung zwischen Logan und Laura entwickelt sich zu einem emotionalen Kernstück der Geschichte.
Logan dient als Mentorin für Laura, während er gleichzeitig eine Figur für sie darstellt, die ihre eigene Kraft und Identität findet.
- Die Zukunft der Mutanten: In einer Welt, in der Mutanten gefürchtet und verfolgt werden, stellt Logan die Frage nach der Zukunft seiner Art.
Produktionsmerkmale:
“Logan” wurde von James Mangold inszeniert, der für seinen realistischen und düsteren Stil bekannt ist. Der Film zeichnet sich durch eine raue Ästhetik, beeindruckende Kameraführung und einen düsteren Soundtrack aus.
Die Actionsequenzen sind brutal und blutig, aber gleichzeitig auch emotional aufgeladen. “Logan” verzichtet auf übertriebene CGI-Effekte und setzt stattdessen auf realistische Stunts und Kampfchoreographien.
Fazit:
“Logan” ist kein typischer Superheldenfilm. Er ist eine düstere und emotionale Geschichte über den Verlust, die Hoffnung und die Suche nach dem Sinn im Leben. Mit einer starken Besetzung, einem fesselnden Drehbuch und beeindruckenden visuellen Elementen ist “Logan” ein Meisterwerk des Genres.